Archaeological Data Hub and Framework

Archaeological Data Hub and Framework

Verantwortliche: Florian Thiery (LEIZA) / Allard W. Mees (LEIZA)

Der archäologische Hub archaeology.link ist ein kollaboratives Daten und Research Tool und dient als Drehscheibe für die Veröffentlichung von Linked Open Data (LOD) aus Einzel- und Verbundprojekten. Der Hub archaeology.link dient als Research Framework und veröffentlicht Forschungsdaten, Ontologien, zugehörige Research Tools und Webservices für beispielsweise Linked Open Data-Technologien im Rahmen der archäologischen Grundlagenforschung, die vom LEIZA und seinen Kooperationspartnern in gemeinsamen Projekten durchgeführt wird. Diese Plattform ergänzt den LEIZA Archaeological Data Processing Web Service (ADP).

Der Hub archaeology.link umfasst Linked Open Research Data wie die Linked Archaeological Data Ontology (LADO), Linked Open Samian Ware, Linked Open African Red Slip Ware, Linked Open Ships / NAVISone Maritime Thesaurus (aus dem NAVISone Projekt), und Linked Open Data / FAIRification Tools wie Alligator, Academic Meta Tool (AMT) und re3dragon. Der Hub archaeology.link beinhaltet auch Projekte, die stark mit dem Community-Hub Wikidata verbunden sind und umfasst bidirektionale Links. Angeschlossene Wikidata-Projekte sind beispielsweise Linked Open Samian Ware, African Red Slip Ware digital, ARS3D oder NAVISone.

Der Hub archaeology.link ist bereits in diversen Kontexten von NFDI4Objects getestet und eingesetzt worden. Dies beinhaltet Anwendungsbeispiele für die semantische Modellierung, d. h. die Modellierung von Linked Open Data als Linked Open Samian Ware, im ARS3D-Projekt, in einem Forschungsprojekt zur Subsistenz im 5. Jahrtausend v. Chr., als Ontologie in der Ceramic Typology Ontology (CeraTyOnt), community-driven Thesari wie den maritimen Thesaurus aus NAVISone sowie Research und FAIRification Tools zum semantischen Handling von relativen Chronologien wie TiGeR (Time Geospatial RDF) und Alligator (Allen Transformer). Beide Research Tools ermöglichen die Einordnung vonsogenannten “Dated Sites” auf Grundlage von gemeinsam vorkommenden Materialgruppen unter Berücksichtigung einer Korrespondenzanalyse. Die Ergebnisse können als relativ-chronologischeGraphen ausgegeben werden.

Der Hub archaeology.link wird am Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) am Arbeitsbereich “Wissenschaftliche IT, digitale Plattformen und Tools”, sowie im Dauerforschungsgebiet “Explorative Forschung und Methodenentwicklung” im Rahmen des Handungsfeldes “Digitale Methodik in der Archäoinformatik” in den Projekten “Semantische Modellierung und Knowledge Graphs” und “NFDI4Objects” weiterentwickelt.