re3dragon
Verantwortliche: Florian Thiery (LEIZA) / Allard W. Mees (LEIZA)
Das FAIRification Research Tool re3dragon (REsearch REsource REgistry for DataDragons) stellt einen Online-Katalog von Linked Open Data (LOD) Ressourcen (z.B. kontrollierte Vokabulare, Gazetteers) zur Verfügung. Diese Online-Ressourcen können mit re3dragon Research Tool durchsucht werden. Die Ergebnisse werden im standardisierten JSKOS-Format als RDF ausgegeben, um FAIRe Daten zur Verfügung zu stellen.
Das Open Source-Tool re3dragon verfolgt insbesondere zwei Ziele:
- Erstens die Veröffentlichung eines offenen, erweiterbaren LOD-Ressourcenkatalogs für die Archäologie, welcher authority files & community-driven vocabularies wie Thesauri, Gazetteers, Raum-Zeit-Gazetteers sowie Typologien und domänenspezifische Ressourcen enthält.
- Zweitens bietet re3dragon eine API für die Abfrage von verteilten LOD-Ressourcen. Von der API werden die Ergebnisse in einem standardisierten JSON-Format basierend auf JSKOS zurückgegeben. 3.
re3dragon ist in JAVA kodiert und als Open Source auf GitHub veröffentlicht.
Das re3dragon-Tool wurde z.B. im Rahmen des vom BMBF geförderten Kooperationsprojekts (i3mainz / RGZM) ARS3D angewandt, in dem es Daten zu spätrömischer African Red Slip Ware (ARS) anreicherte. Ein ARS-Gefäß wird beispielsweise allgemein als “Schale” mit den dekorativen Motiven “Hercules” und “Victoria” (O.39446) beschrieben, die mit Hilfe von Getty AAT, IconClass und Wikidata-Entitäten annotiert werden können. Die Gefäßform selbst kann z.B. mit Hilfe von Getty AAT Term300203596 und Wikidata Entitiy Q15398 als Schale beschrieben werden.
Das re3dragon Tool ist bereits in diversen Kontexten von NFDI4Objects getestet und eingesetzt worden. Das re3dragon Tool wurde 2020 am Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) am Arbeitsbereich “Wissenschaftliche IT, digitale Plattformen und Tools”, sowie im Dauerforschungsgebiet “Explorative Forschung und Methodenentwicklung” im Rahmen des Handlungsfeldes “Digitale Methodik in der Archäoinformatik” in den Projekten “Semantische Modellierung und Knowledge Graphs” und “NFDI4Objects” weiterentwickelt. Es basiert auf dem Tool “RetCat” (Referenz-Thesaurus Katalog) als Teil des “Das Labeling System - Eine Web-App zur Erstellung und Veröffentlichung von Begriffen mit kontextgebundener Gültigkeit als LOD”, ein Kooperationsprojekt (2014-2017) des Mainzer Zentrum für Digitalität in des Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed) mit dem i3mainz - Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik, dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) und dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum (RGZM, heute LEIZA), entwickelt von Michael Piotrowski / Giovanni Colavizza (IEG), Florian Thiery (i3mainz/RGZM), Allard Mees / Guido Heinz (RGZM) und Prof. Kai-Christian Bruhn / Matthias Dufner / Axel Kunz / Thomas Engel (i3mainz / HS Mainz). (1) (2)