Das Cluster versteht sich als offene Gemeinschaft, in der sowohl Sammlungs- und Editionsinstitutionen als auch Forschende aus Disziplinen vertreten sind, die sich mit schrifttragenden Artefakten als materiale Überlieferung aus verschiedenen Räumen und Epochen beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen Objekte als Träger von (semantischen) Informationen, die in Texten, einzelnen Buchstaben oder auch Zeichen ausgedrückt werden können. Übergeordnetes Ziel ist, die Beziehungen zwischen der Materialität eines Objekts, der jeweiligen Objektgeschichte und der durch Texte/Buchstaben/Zeichen transportierten semantischen Information aus der Perspektive des Forschungsdatenmanagements zu erfassen. In Prozessen, die von den Mitgliedern des Clusters vorangetrieben werden, sollen daher Bedürfnisse, Ziele und Machbarkeiten definiert werden. Dazu können Themen gehören wie:

  • Qualifizierung von Forschungsdaten durch allgemein akzeptierte und semantisch abgestimmte Normdaten, von der Gemeinschaft entwickelte Vokabulare und Ontologien an der Schnittstelle zwischen textlichen, objektbeschreibenden, visuellen und (geo-)räumlichen Informationen
  • Verbesserung der Interoperabilität von bestehenden Datensammlungen / Datenbanken
  • Übertragung von etablierten Forschungsstandards aus Corpora / Nachschlagewerken (z. B. CIL, CSIR, IG, LIMC, RPC) in das semantische Web
  • Kriterien für den Auf- und systematischen Ausbau von Datensammlungen / Datenbanken, die Aspekte der Materialität schrifttragender Artefakte strukturiert erfassen