Propylaeum ist ein Fachinformationsdienst (FID) für die Altertumswissenschaften und ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Gemeinschaftsprojekt der Universitätsbibliothek Heidelberg sowie der Bayerischen Staatsbibliothek München. Seit 2016 unterstützt der FID mit seinen Services Forschende und Studierende aller altertumswissenschaftlichen Fachrichtungen und ist seit 2023 Participant von NFDI4Objects. Die fachspezifischen und interdisziplinären Angebote von Propylaeum ergänzen sich im Rahmen des Fach- und Erwerbungsprofils: Zeitlich erstreckt sich das Profil des Fachinformationsdienstes von der Altsteinzeit bis in die Frühe Neuzeit, der regionale Fokus liegt auf den Gebieten der Alten Welt, insbesondere im Mittelmeerraum sowie Mitteleuropa.

Zusätzlich zu den E-Publishing Angeboten für Aufsätze, Bücher und Zeitschriften bietet Propylaeum Altertumswissenschaftler*innen weltweit die Möglichkeit, die zugehörigen Forschungsdaten in dem von der Universität Heidelberg betriebenen Forschungsdatenrepositorium Propylaeum@heiDATA dauerhaft archivieren zu lassen. Diese können direkt mit Online-Publikationen auf den Heidelberger Publikationsplattformen dynamisch verknüpft werden. Ebenso besteht das Angebot, von Publikationen unabhängige Forschungsdaten auf Propylaeum@heiDATA zu archivieren. Alle Forschungsdaten, seien es Bilder, Videos, Audio-Dateien, Tabellen, Graphiken etc., erhalten einen DOI (Digital Object Indentifier) und sind somit dauerhaft zitierfähig und als eigenständige wissenschaftliche Leistungen sichtbar sowie gezielt verlinkbar. Auch Versionierungen der Daten sind möglich.

Die langfristige Archivierung von Forschungsdaten ist ein zentraler Aspekt guter wissenschaftlicher Praxis. Sie ist die Voraussetzung für die prinzipielle Nachvollziehbarkeit und Überprüfbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse, die auf der Auswertung dieser Daten beruhen. Zudem bietet die Archivierung solcher Daten die Chance, sie zukünftig im Kontext neuer wissenschaftlicher Fragestellungen nachnutzen zu können.

Bilder, Audio- und Videodaten sowie andere multimediale Objekte werden hierbei entweder auf der von der UB betriebenen Plattform heidICON gespeichert oder in das ebenfalls von der UB nachhaltig gehostete Heidelberger Digitalisierungssystem DWork integriert. Nicht nur die Publikationen selbst, sondern auch die verwendeten Medienobjekte werden zukünftig in dem im Aufbau befindlichen und vom Universitätsrechenzentrum und der Universitätsbibliothek gemeinsam im Rahmen des Kompetenzzentrums Forschungsdaten (KFD) entwickelten OAIS-kompatiblen Langzeitarchivsystem heiARCHIVE nachhaltig archiviert.

Auch der Code von im Kontext der Publikationen verwendeter Software kann auf Propylaeum@heiDATA nachhaltig veröffentlicht und archiviert werden.