kuniweb ist eine Erfassungsdatenbank für Museumsbestände und ermöglicht das Archivieren, Verwalten und Recherchieren von digitalen Bild- und Multimedia-Daten sowie die entsprechende Eingabe von musealen und archäologischen Metadaten. Es kann zur Erfassung und Verwaltung verschiedenartigster Bestände des materiellen Kulturerbes genutzt werden: digitale und digitalisierte Aufnahmen und Dias von Kunstobjekten, Alltagsgegenständen, Karten oder archäologischen Fundstücken, wissenschaftliche Bilddokumentation, komplette Präsentationen oder Videos.

Die Systemvoraussetzungen für die Nutzer von kuniweb beschränken sich auf einen Internetbrowser und eine Internetverbindung. Die intuitiv verständliche Handhabung ermöglicht auch für wenig Computer-affine Nutzer den leichten Einstieg.

Durch die Einbindung von DANTE sind etwa 20 verschiedene Datenfelder mit (inter-)nationalen Normdaten hinterlegt. Literaturangaben zum Objekt können mit dem entsprechenden Datensatz im Gemeinsamen Verbundkatalog (GVK) verknüpft werden.

Mit kuniweb wird den teilnehmenden Einrichtungen die Möglichkeit eröffnet, eine repräsentative Auswahl der Objekte als valide Daten in verschiedenen Formaten nach internationalen Standards an Portale wie die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) oder Europeana weiterzugeben oder in den NFDI4Objects-Graphen einzuspielen.

Die Verbundzentrale Göttingen betreibt auf Basis von kuniweb die archäologische Funddatenbank für das Archäologische Museum, Hamburg. Im Rahmen von NFDI4Objects ist geplant, die Software weiterzuentwickeln und eine Funddatenbank für Kleinfunde aufzubauen. Zusammen mit verschiedenen Landesämtern für Denkmalpflege, die ebenfalls in NFDI4Objects eingebunden sind, wird die App Fund-Logbuch entwickelt. Mit der App wird ein niedrigschwelliges Angebot für Citizen Scientists geschaffen, um ihre Funde beim Sondengehen aufzunehmen, an die Denkmalämter weiterzugeben und letztlich in die Funddatenbank einzuspielen.